Buchpräsentation
Warum noch Bücher, warum noch Zeitschriften?

Veranstalter: Professur Ursprung
Datum: Donnerstag, 28. November 2013
Zeit: 18.00 Uhr
Ort: HIL E67.1 (Rote Hölle)
 

Ein Podium zu aktuellen gta-Publikationen.
mit André Bideau, Veronika Darius, Markus Joachim, Anne Kockelkorn, Andreas Tönnesmann und Philip Ursprung

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Publish or perish lautet ein Leitspruch des akademischen Fachjargons. Wir produzieren Bücher, schreiben Artikel, haben Freude daran und sind damit nicht allein. Die Flut an Architekturpublikationen ist allerdings unübersehbar. Wer liest, wer schreibt und wer bezahlt? Wir laden ein zu einer Diskussion über Buchkonzepte, - formen und -inhalte, über engagierte Leser und über die Reichweite und Haltbarkeit von Büchern und Zeitschriften. Gegenstand des Gesprächs sind drei sehr unterschiedliche und besondere Publikationen, die in diesem Jahr am gta (mit)-entstanden sind:
Philip Ursprung: Allan Kaprow, Robert Smithson, and the Limits to Art (Berkeley, 2013)
Andreas Tönnesmann: Die Freiheit des Betrachtens. Schriften zu Architektur, Kunst und Literatur (Zürich, 2013)
Candide — Zeitschrift für Architekturwissen Nr 7: Zur Krise des Großwohnungsbaus in den 1970er Jahren (Ostfildern, 2013)

zu den Publikationen:

Philip Ursprung: Allan Kaprow, Robert Smithson, and the Limits to Art (Berkeley, 2013)
This innovative study of two of the most important artists of the twentieth century links the art practices of Allan Kaprow and Robert Smithson in their attempts to test the limits of art – both what it is and where it is. Ursprung provides a sophisticated yet accessible analysis, placing the two artists firmly in the art world of the 1960s as well as in the art historical discourse of the following decades. Although their practices were quite different, they both extended the studio and gallery into desert landscapes, abandoned warehouses, industrial sites, train stations, and other spaces. Ursprung bolsters his argument with substantial archival research and sociological and economic models of expansion and limits.

Andreas Tönnesmann: Die Freiheit des Betrachtens. Schriften zu Architektur, Kunst und Literatur (Zürich, 2013)
Die bisher in unterschiedlichsten Anthologien und Zeitschriften veröffentlichten Aufsätze erscheinen anlässlich des 60. Geburtstags von Andreas Tönnesmann erstmals zusammengefasst in Buchform. Kunst ist für Tönnesmann zu allen Zeiten ein Spiegelbild politischer, sozialer und wirtschaftlicher Ordnungen und Entwicklungen, Umbrüche „weisen immer auch auf gesellschaftliche Veränderungen hin, ja sie machen darauf aufmerksam“: ob bei der Renaissancestadt Pienza oder der Architektur von Le Corbusier, bei dem Gesellschaftsspiel Monopoly oder bei Thomas Mann.

‪Candide — Zeitschrift für Architekturwissen Nr 7: Zur Krise des Großwohnungsbaus in den 1970er Jahren (Ostfildern, 2013) befasst sich mit dem vielfältigen Einfluss der Weltwirtschaftskrise von 1973 auf den damaligen Architekturdiskurs und die Stadtproduktion. Gegenstand des Heftes sind die Wohnungsbaukonzepte von O.M. Ungers in den 1970er Jahren, die Arbeit der schottischen Stadtforscherin Pearl Jephcott, die Medialisierung der Großüberbauung "Grigny la Grande Borne" von Emile Aillaud in der südlichen Pariser Banlieue, die Göhnersiedlungen in der Schweiz und der Hochschuleklat an der ETH Zürich von 1971 um die Gastprofessuren von Jörn Janssen zu Aldo Rossi.‬



Weiterführende Informationen



gta Verlag

University of California Press

Candide Nr. 7